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Wasservogelparadies
Unmittelbar westlich der Ortschaft Klein Ilsede, Richtung Fuhse, hat sich in den letzten Jahren eine "Seenlandschaft" gebildet. Der Grund dafür liegt in der industriellen Vergangenheit von Ilsede.
Wissenswertes
Seit 1903 bezog die Ilseder Hütte Brauchwasser aus dem Gebiet Klein Ilsede. Mittels 16 Tiefbrunnen wurden täglich bis zu ca. 20.000 Kubikmeter Wasser gefördert. 1997 wurde die Wasserförderung eingestellt. In der Folge stieg der Grundwasserspiegel in der Fuhseniederung wieder auf sein ursprüngliches Niveau. In Verbindung mit den wiederkehrenden Überflutungen der Wiesen der Fuhsenierung durch das Fuhse-Hochwasser (hauptsächlich Winter/Frühjahr) hat sich eine relativ dauerhafte Überschwemmungszone gebildet, in der mittlerweile verschiedene Enten- und Rallenarten sowie Gänse heimisch sind.
Ständig vertreten sind Stock- und Tafelenten, Bläss- und Teichhühner, Graugänse und Lachmöven. Beobachtet wurden Kanadagänse, Nilgänse, Wasserrallen, Tüpfelrallen, weitere Entenarten, Fischreiher, Kormorane und Weißstörche und Vertreter der Schnepfenfamilie. Laut Peiner Biologischer Arbeitsgemeinschaft wurden in dem Gebiet auch schon die besonders seltenen Schwarzstörche gesehen, die dort auf ihrem Zug in den Süden Rast einlegten.
Vogelfreunde, die sich mit Geduld und einem Fernglas wappnen, haben bestimmt die Chance, diese und noch weitere interessante Wasser- und Watvogelarten zu entdecken.